Muschelgold. Was ist das denn?

Muschelgold ist nicht etwa ein kleiner klumpen Gold, der in einer Muschel vorkommt, wie die bekannten Perlen in Austern. Nein, es ist ein Medium was extra für die Malerei entwickelt wurde.

Seinen außergewöhnlichen Namen, verdankt das Muschelgold seinen Schalen in denen es abgefüllt, und verkauft wird. Es sind Muscheln.

Hierfür wird Reines Gold (999,9) zu sehr feinem Staub verarbeitet. Anschließend wird der Goldstaub dann in ein wenig Gummiarabikum gebunden.

Gummiarabikum ist das Bindemittel, welches für alle Aquarellfarben verwendet wird.

Das Muschelgold hat immer noch einen Karatwert von 23,75 von 24. Wie in anderen Aquarellfarben das Pigment, kann ich auch hier das Gold, mit etwas Wasser im Pinsel, wieder anlösen und damit auf meinem Malgrund ganz hervorragende Effekte erzielen.

Die Vorstellung, mit einem der wertvollsten Edelmetalle zu malen, hat für mich einen enorm großen Reiz. Und bereitet mir immer wieder große Freude zu sehen, welchen Effekt ich mit kleinen Pinselstrichen dieses Minerals erzielen kann.

Ihr Art is Improvement Team

23.12.2021

Hier sieht man, wie ich mit Muschelgold einige Highlights setze.

Selbstportrait Albrecht Dürer

Quelle der Zeichnung Albrecht Dürer Selbstportrait: Bildergalerie – Albrecht Dürer (xn--albrechtdrer-llb.de) (Diese Bildquelle (Künstler: Albrecht Dürer) fällt nicht unter das geltende Urheberrecht.)

Nury

Zeichnen mit reinem Silber

Ein Großes Vorbild für uns ist Albrecht Dürer. Er war ein herausragender Künstler der Renaissance. Durch ihn sind wir auf ein Medium gestoßen welches unser Interesse aufflammen ließ. Mit 13 Jahren, hat er mit einem Silberstift ein Selbstportrait gezeichnet.

Die Vorstellung Gemälde mit einem Edelmetall zu fertigen hat mich so fasziniert, dass ich es selber versuchen wollte. Ich stellte fest, es ist gar nicht so einfach. Einfach mit einem Silberbarren auf einem Blatt zeichnen ist nicht. So fand ich heraus, es bedarf eine intensiven Vorbehandlung des Zeichengrundes.

Das Silber hat nur einen ganz leichten Abrieb auf dem Papier, was ihn fast Unsichtbar macht. Wenn man jedoch dem Papier einige Stoffe hinzu gibt, kann das Silber Oxidieren. Das sorgt dann für eine Nachdunklung. Die Oxidation braucht jedoch Zeit, deshalb braucht der Zeichner ein wenig Erfahrung und Vorstellungskraft, was die Kontraste angeht. Sowieso kann man keine Flächen abdunkeln. Man beschränkt sich lediglich auf das schraffieren.

Im 15. Jahrhundert, der Blütezeit des Silberstiftes, hat man, um den Abrieb zu erhöhen, Pergament oder Nassgrundiertes Papier mit Bimsstein Abgerieben dadurch wurde die Oberfläche leicht rau.

Als Grundierung wurde dann Gibs oder Knochenmehl verwandt. Hierfür wurden meistens Hühnerknochen im Feuer gebrannt und dann zu Mehl fein gemahlen. Diesem wurden dann noch Bleiweiß und Eidotter beigefügt. Eidotter deshalb, da dieses sehr Schwefelhaltig ist. Der Schwefel sorgt für die Oxidation von Silber zu Silbersulfit. 

Damit Die Grundierung auf dem Zeichengrund haften konnte, haben die ehrwürdigen alten, die Masse mit Leimwasser angerührt. Der Leim wurde ebenfalls aus Tierabfällen Wie Knochen Knorpeln oder Häuten hergestellt.

Heute gibt es auch Synthetische Grundierungen für das Zeichnen mit der Silbermiene. Eine Solche haben wir uns besorgt um selber mal aus zu probieren wie es sich mit einem Edelmetall zeichnen lässt, und erste Erfahrungen zu sammeln. Unser Ziel liegt aber eindeutig darin, wie die alten Meister, eine Grundierung selber anzumischen und im Sinne der Tradition wie im 15. Jahrhundert zu zeichnen.

Wenn wir damit Erfahrungen sammeln konnten wird hier ein weiterer Beitrag zu diesem Thema veröffentlicht.

Ihr Art is Improvement Team 

25.04.2021

Wir sagen Hallo!

Wir, Kilian und Jonathan Schulze, haben schon vor zwei Jahren die Idee gehabt mit unserer Kunst an die Öffentlichkeit zu treten. Also haben wir uns zusammen gesetzt und unsere Gedanken fließen lassen, Ideen gesammelt und Notizen gemacht. Es ist wirklich ein cooles Konzept entstanden.

Leider ist das ganze dann etwas eingeschlafen. Jetzt hatten wir eine ähnliche Idee und haben genau so begonnen wie beim letzten Mal. Nur mit dem Ziel es dieses Mal wirklich durchzuziehen. Während wir unsere Notizen machten, und Unterlagen hervorholten, um Pläne zu Schmieden, stießen wir auf unsere alten Aufzeichnungen. Wir stellten fest, dass unsere Ideen sehr ähnlich geblieben sind. 

Jetzt sind wir hier. Und freuen uns, dass wir mit unseren Werken und unserer Erfahrung, Euch den gleichen Mehrwert an Lebensqualität geben können, den wir durch Kunst erfahren haben, und jeden Tag neu erleben.

Ihr Art is Improvement Team

24.04.2021